Gewitter in den Bergen
Ute Book • 19. Juli 2023
Mein erster Urlaub - Tag 4
Heute Morgen fühle ich mich richtig aktiv und kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Erst muss ich eine ganze Stunde quengeln, bis überhaupt einmal jemand aufsteht und dann haben sie noch lauter Dinge zu erledigen, von denen nur die Menschen etwas verstehen…
So, jetzt geht es los: nach einer kurzen, aber verrückten Fahrt durch enge, steile und verwinkelte Straßen parken wir schließlich an einer herrlichen Bergwiese mit tollem Bergpanorama. Ich setze mich gleich ins hohe Gras und bewundere die Käfer, Spinnen und Ameisen. Und wie das hier alles duftet! Ich kann gar nicht aufhören, die verschiedenen Gräser und Kräuter zu probieren. Immer wieder zieht einer an meiner Leine, ich soll wohl aufhören, so viel zu fressen. Aber hey: Smilla, Kleo und meine Mama Josie tun das doch auch, kann dann ja wohl nicht so schlimm sein!
Jetzt meinen die Menschen es doch wohl ernst, wir sollen weiterlaufen. Okay, unterwegs gibt es auch vieles zu entdecken. Wie immer darf ich abwechselnd selber laufen und werde getragen, sobald ich müde werde. Tolle Sache! Bald machen wir eine Pause an einem Haus, wo die Menschen sich hinsetzen und etwas zu essen besorgen, wir Hunde sollen uns unter den Tisch legen. Das ist auch so etwas, was ich nicht verstehe: warum dürfen die Menschen ständig etwas essen und wir Hunde müssen mit zwei Mahlzeiten am Tag zufrieden sein? Das duftet echt lecker da oben auf dem Tisch!! Ich muss mir aber eingestehen, dass ich viel zu müde bin, um länger darüber nachzudenken. Ich trinke schnell etwas Wasser (wenigstens das gönnen sie uns hier unter dem Tisch) und dann döse ich gemütlich und beobachte die fremden Menschen um mich herum. Manchmal kommt auch ein fremder Hund ganz nah an unserem Tisch vorbei, aber die sind alle genau so müde wie ich und haben keine Lust auf Toben.
Dann bemerke ich, dass alle nervös werden und besorgt zum Himmel schauen. Ich höre jetzt häufig das Wort Gewitter und dass es bald kommen wird: ist Gewitter böse? Sollte ich Angst davor haben? Bisher waren alle, die uns besucht haben, lieb zu mir…
Auf dem Rückweg laufen jetzt alle viel schneller als vorhin, es nimmt sich keiner mehr Zeit zu fotografieren und ich darf auch nicht mehr in Ruhe schnüffeln. Puh, ich kann nicht mehr. So viel Kraft ich auch heute Morgen noch in meinen Beinen gespürt habe, jetzt bin ich erschöpft. Gut, dass ich hochgehoben und getragen werde. Nun beginnt es auch noch zu regnen, igitt ist das nass. Wo ist denn nur die Sonne hin? Plötzlich sieht der Wald um mich herum gar nicht mehr einladend aus und nun wird es auch noch stürmisch. Haltet mich bloß gut fest! Wir beeilen uns, so sehr es geht, aber hinter der nächsten Kurve sehe ich, was meine Menschen mit Gewitter meinten: eine pechschwarze, riesige Wolke schiebt sich unaufhaltsam über die Bergspitze auf uns zu. Oh je, lauft Leute! Das geht doch wohl noch etwas schneller. Endlich sehe ich unser Auto auf dem Parkplatz. Es stürmt immer stärker und ich muss sagen, ich bin unfassbar glücklich, in meine Autobox krabbeln zu dürfen. Schnell, macht die Autotüren zu! Keine Sekunde zu früh, da bricht das Unwetter über uns herein. Es regnet so stark, dass an losfahren nicht zu denken ist. Die Welt ist einfach nur noch grau, die Berge, die vorhin so wunderschön in der Sonne lagen, sind verschwunden. Der Sturm reißt Äste von den Bäumen und Straßenschilder fallen um. Ich werde jetzt einfach schlafen, meine Menschen regeln das schon.
Hoffentlich scheint morgen wieder die Sonne, ich habe nämlich mächtig Spaß daran, mit meinen Menschen Abenteuer zu erleben! Nur nasswerden möchte ich dabei bitte nicht…
So, jetzt geht es los: nach einer kurzen, aber verrückten Fahrt durch enge, steile und verwinkelte Straßen parken wir schließlich an einer herrlichen Bergwiese mit tollem Bergpanorama. Ich setze mich gleich ins hohe Gras und bewundere die Käfer, Spinnen und Ameisen. Und wie das hier alles duftet! Ich kann gar nicht aufhören, die verschiedenen Gräser und Kräuter zu probieren. Immer wieder zieht einer an meiner Leine, ich soll wohl aufhören, so viel zu fressen. Aber hey: Smilla, Kleo und meine Mama Josie tun das doch auch, kann dann ja wohl nicht so schlimm sein!
Jetzt meinen die Menschen es doch wohl ernst, wir sollen weiterlaufen. Okay, unterwegs gibt es auch vieles zu entdecken. Wie immer darf ich abwechselnd selber laufen und werde getragen, sobald ich müde werde. Tolle Sache! Bald machen wir eine Pause an einem Haus, wo die Menschen sich hinsetzen und etwas zu essen besorgen, wir Hunde sollen uns unter den Tisch legen. Das ist auch so etwas, was ich nicht verstehe: warum dürfen die Menschen ständig etwas essen und wir Hunde müssen mit zwei Mahlzeiten am Tag zufrieden sein? Das duftet echt lecker da oben auf dem Tisch!! Ich muss mir aber eingestehen, dass ich viel zu müde bin, um länger darüber nachzudenken. Ich trinke schnell etwas Wasser (wenigstens das gönnen sie uns hier unter dem Tisch) und dann döse ich gemütlich und beobachte die fremden Menschen um mich herum. Manchmal kommt auch ein fremder Hund ganz nah an unserem Tisch vorbei, aber die sind alle genau so müde wie ich und haben keine Lust auf Toben.
Dann bemerke ich, dass alle nervös werden und besorgt zum Himmel schauen. Ich höre jetzt häufig das Wort Gewitter und dass es bald kommen wird: ist Gewitter böse? Sollte ich Angst davor haben? Bisher waren alle, die uns besucht haben, lieb zu mir…
Auf dem Rückweg laufen jetzt alle viel schneller als vorhin, es nimmt sich keiner mehr Zeit zu fotografieren und ich darf auch nicht mehr in Ruhe schnüffeln. Puh, ich kann nicht mehr. So viel Kraft ich auch heute Morgen noch in meinen Beinen gespürt habe, jetzt bin ich erschöpft. Gut, dass ich hochgehoben und getragen werde. Nun beginnt es auch noch zu regnen, igitt ist das nass. Wo ist denn nur die Sonne hin? Plötzlich sieht der Wald um mich herum gar nicht mehr einladend aus und nun wird es auch noch stürmisch. Haltet mich bloß gut fest! Wir beeilen uns, so sehr es geht, aber hinter der nächsten Kurve sehe ich, was meine Menschen mit Gewitter meinten: eine pechschwarze, riesige Wolke schiebt sich unaufhaltsam über die Bergspitze auf uns zu. Oh je, lauft Leute! Das geht doch wohl noch etwas schneller. Endlich sehe ich unser Auto auf dem Parkplatz. Es stürmt immer stärker und ich muss sagen, ich bin unfassbar glücklich, in meine Autobox krabbeln zu dürfen. Schnell, macht die Autotüren zu! Keine Sekunde zu früh, da bricht das Unwetter über uns herein. Es regnet so stark, dass an losfahren nicht zu denken ist. Die Welt ist einfach nur noch grau, die Berge, die vorhin so wunderschön in der Sonne lagen, sind verschwunden. Der Sturm reißt Äste von den Bäumen und Straßenschilder fallen um. Ich werde jetzt einfach schlafen, meine Menschen regeln das schon.
Hoffentlich scheint morgen wieder die Sonne, ich habe nämlich mächtig Spaß daran, mit meinen Menschen Abenteuer zu erleben! Nur nasswerden möchte ich dabei bitte nicht…
Dieses Jahr ist die Vorfreude auf Ostern besonders groß, denn wir freuen uns auf insgesamt voraussichtlich 7 Welpen! Kleo und Kylie haben sich überlegt, dass es doch toll wäre, ihre Welpen gemeinsam aufzuziehen, und so sind sie mit genau 7 Tagen Abstand läufig geworden. Kleo erwartet ihren Nachwuchs ca. eine Woche vor Ostern, Kylie könnte mit ihrem Wurf sogar eine Punktlandung zu Ostersonntag schaffen. Spannend wird es diesmal auch bei der Farbverteilung der Fellfarben: da die tricofarbene Kleo einen sablefarbenen Deckrüden und umgekehrt die sablefarbene Kylie einen bi black Deckrüden als Zuchtpartner hatte, sind bis auf blue merle alle Farben bei ihren Welpen möglich. Wir hoffen auf schöne bunte Würfe – das macht dann später die Zuordnung der Fotos zu den Welpen auch einfacher… Zur Zeit sieht man beiden Hündinnen noch wenig von ihrem Geheimnis an. Das sollte sich aber vor allem bei Kleo bald ändern, denn der Tierarzt hat beim Ultraschall 5 Herzchen schlagen sehen! Ihr Appetit ist jedenfalls jetzt schon riesig!! Kylie hält sich beim Fressen im Moment noch zurück: sie leidet, wie schon bei ihren beiden vorherigen Trächtigkeiten, unter Schwangerschaftsübelkeit. Das wird sich aber in den nächsten Tagen bestimmt legen.
Heute muss ich mich einfach mal wieder bei euch melden, weil ich in letzter Zeit so viel erlebt habe! Ich gehe ja schon lange zur Hundeschule und habe dort gelernt was Sitz, Platz, Steh und all so etwas bedeutet. Dabei kann ich mir eine Menge Hundeleckerchen erarbeiten! Mittlerweile weiß ich auch, dass ich die anderen doofen Hunde mit Bellen nicht loswerde und ganz ehrlich: einige finde ich jetzt sogar sehr nett. Seit ein paar Wochen fahren wir zusätzlich jeden Dienstag in unsere Hundesporthalle und dort werde ich dann erstmal total enttäuscht. Die Agilityparcoure stehen dort wie immer, aber ich darf nicht wie gewohnt flitzen! Im Gegenteil, ich muss eine Ewigkeit einfach nur liegen. Ich kann hören wie die Hunde auf dem Nachbarfeld durch den Tunnel und über den Steg sausen und darf noch nicht einmal aufstehen. Das Laufen bei Fuß ist etwas lustiger und vor allem kann ich mir häufiger Leckerchen erarbeiten. Mein Frauchen sagt wir trainieren für eine wichtige Prüfung, damit ich später auch an Agilityturnieren teilnehmen darf! Ein paar Wochen später ist es dann endlich soweit und ich bin bereit für die Begleithundeprüfung. Früh am Morgen fahren wir zu unserer Hundesporthalle, wo die Prüfung stattfinden soll. Ich merke, dass mein Frauchen irgendwie aufgeregt ist. Dabei habe ich ihr doch so oft gezeigt, dass ich alles kann! Ich werde dich nicht enttäuschen! Dass an unserer Prüfung auch große Schäferhunde teilnehmen, konnte ich ja nicht wissen. Da rutschen mir doch erstmal vor Schreck ein paar Beller heraus, aber okay. Ich werde sie ignorieren und zeigen was ich kann. Nach der Unterordnung teilt uns der Richter seine Bewertung mit und ich höre ganz oft „vorzüglich“. Mein Frauchen ist ganz glücklich, lief also wohl gut! Es kommt noch der Straßenteil, den ich ziemlich langweilig finde, dann schüttelt der Richter meinem Frauchen die Hand und hängt mir eine riesige Schleife ans Halsband. Wow, ich kann kaum noch laufen, habe aber offensichtlich diese wichtige Prüfung bestanden und darf nun wie die anderen aus meinem Rudel zu Turnieren. Yeah!!! Nur vier Tage später höre ich, dass ich duschen soll. Warum das denn? Ich bin doch gar nicht so schmutzig! Naja, so schlimm ist es unter dem warmen Wasser ja nicht. Aber schon am nächsten Tag werde ich noch ausgiebiger als sonst gebürstet, die Ohren und die Pfoten werden schön frisiert und dann auch noch meine Zähne geputzt. Allmählich nervt es mich doch, dass Frauchen ständig an mir rumputzt. Das kann ich doch auch selbst! Wenigstens bin ich nicht die Einzige die herhalten muss, Blissy wird genauso herausgeputzt. Am Sonntag morgen weiß ich dann ganz sicher, dass wieder etwas Besonderes ansteht: Frauchen packt Bürsten, Schere, Formulare, Wasser und Gottseidank auch Futter ins Auto und ist mal wieder aufgeregt. Heute fahre ich zum Glück nicht allein, sondern Blissy kommt auch mit. Als wir nach zwei Stunden endlich halten, stehen wir auf einer großen Wiese und es sind schon eine Menge andere Shelties da. Ob wir heute spielen dürfen? Aber dann sehe ich den Ring und weiß: heute muss ich mich richtig gut benehmen und einfach nur schön stehen. Ganz ehrlich: ich finde das ziemlich langweilig aber für mein Frauchen mache ich es. Nachdem ich von der Richterin eine „sehr gute“ Bewertung bekommen habe, kann ich nun genau wie Blissy gekört werden. In den vergangenen Monaten mussten wir beide schon mehrfach mit Frauchen zu Tierärzten, um unsere Augen, Hüften, Ellenbogen und so weiter kontrollieren zu lassen und auch unser Blut wurde genetisch untersucht. Außerdem waren wir schon im Winter und Frühjahr auf Ausstellungen, wo wir beide „vorzügliche“ Bewertungen erhalten haben. Nun sind alle Voraussetzungen dafür erfüllt, dass Blissy und ich VDH Zuchthündinnen sind. Glücklich, dass Frauchen stolz auf uns ist, fahren wir abends nach Hause. Nun ist aber erstmal Schluss mit Prüfungen… Es war gefühlt erst gestern, dass ich an dieser Stelle über ihren ersten Urlaub geschrieben habe. In weniger als eineinhalb Jahren hat Blue sich zu einer tollen Junghündin entwickelt. Mit gerade einmal 17 Monaten hat sie die Begleithundeprüfung mit Bravour bestanden und ist zudem gekörte Zuchthündin. Nun werden wir uns in der nächsten Zeit ganz auf das Agilitytraining konzentrieren. Ich bin sehr gespannt, was sie aus ihren ersten Turnieren macht…