Kamm, Zahnbürste, Nagelschere und Co.

Das wöchentliche Beautyprogramm meiner Shelties
Häufig werde ich auf unseren Spaziergängen von Leuten angesprochen, die sich nach der Rasse unserer Hunde erkundigen. Fast immer kommt dann auch der Satz: "So ein tolles Fell, das macht doch bestimmt eine Menge Arbeit!" Daher möchte ich hier einmal erläutern, worauf es bei der Pflege dieser wunderschönen Tiere wirklich ankommt.
Das Fell: Grundsätzlich sollte das Fell des Shelties mindestens einmal wöchentlich durchgebürstet werden. Dafür nehme ich zunächst eine Bürste für langhaarige Hunde und gehe gründlich durch das lange Deckhaar. Anschließend kommt ein Kamm zum Einsatz, mit dem ich überschüssige Unterwolle herausholen kann. Dazu wird das Fell partieweise gescheitelt, dann löst sich abgestorbenes Fell schnell und einfach ab. Besonderes Augenmerk lege ich auf die Region hinter den Ohren und unter den Achseln, hier bilden sich schnell Verfilzungen. Mit einem sogenannten "Entfilzer" aus dem Tierfachhandel lassen sie sich (fast) ohne Ziepen entfernen. Wenn der Sheltie ganz besonders gepflegt und fluffig aussehen soll, zum Beispiel vor einer Ausstellung, nehme ich noch eine Bürste mit Wildschweinborsten und gehe damit noch einmal über das gesamte Deckhaar.

Die Pfoten: Damit unsere Shelties auch weiterhin so gut zu Fuß sind, achte ich darauf, das Fell unter ihren Pfoten immer kurz zu halten. Dafür gibt es spezielle Scheren, die kleiner sind und an den Enden abgerundet, um Verletzungen vorzubeugen. Praktischer Nebeneffekt: die Fellnasen tragen deutlich weniger Schmutz ins Haus. Außerdem sehe ich zu, dass die Pfötchen immer schön rund geschnitten sind. Natürlich benötigen auch die Krallen Pflege, diese müssen regelmäßig gekürzt werden. Bei hellen Krallen ist das kein Problem, da man sehr gut sieht, wie weit die Durchblutung geht. Schwarze Krallen hingegen lasse ich in der Regel lieber vom Tierarzt schneiden.

Die Ohren: Regelmäßig schaue ich unseren Shelties in die Ohren, um rechtzeitig eine Entzündung zu bemerken (was bei uns aber nur sehr selten vorkommt). Eventuelles Ohrenschmalz putze ich mit einem weichen Tuch heraus.
Die Zähne: Lästig, aber unerlässlich ist das Zähneputzen! Ich erledige das mit einer Ultraschallzahnbürste und entsprechender Zahncreme für Hunde. Die Zahnbürste ist lautlos und wird daher vom sensiblen Sheltie gut akzeptiert. So beugen wir Zahnbelägen vor, die sonst später zu Karies, Entzündungen und Zahnverlust führen würden.